Der britische Film „Toast“ von 2010 wurde 2011 auch bei den Berliner Filmfestspielen 2011 vorgestellt und ist meine Top-Empfehlung für alle, die meine Leidenschaft für das Kochen und Essen teilen.
Zudem sind die Bilder des Filmes wunderschön.
Es geht um die Lebensgeschichte des britischen Starkochs und Kochbuchautoren Nigel Slater.
Die Geschichte beginnt mit dem jungen Nigel, der mit seinen Eltern keine einfache Kindheit erlebt.
Geprägt durch die Koch-Phobie seiner Mutter, die jegliche frischen Lebensmittel meidet – lediglich der gebutterte Toast ist die geschmackliche Konstante in Nigels Leben – beginnt Nigel ein heimlicher Liebhaber von Kochbüchern und Lebensmitteln zu werden.
Früh stirbt seine Mutter an Asthma. Die neue Haushaltshilfe wird von Nigel alles andere als gemocht, nachdem er bemerkt, wie diese sich in das Herz des Vaters kocht und bald auch von ihm geheiratet wird. Fortan versucht auch Nigel um die Gunst seines Vaters zu kämpfen, indem er im Hauswirtschaftskurs kochen lernt. So kochen die beiden um die Wette und der Vater muss essen. Der erbitterte Kampf der Beiden gipfelt im – nicht zuletzt durch das Schlemmen verursachten – Herzinfarkt des Vaters.
Nigel leidet schon lange unter der Vergangheit, die Enge der Kleinstadt, seine unausgelebte Homosexualität lassen ihn nun nach London gehen, wo er auf Grund seines Kochtalentes eine Stelle im Savoy bekommt.
Der Chefkoch, der ihn einstellt wird von dem echten Nigel Slater gespielt.
Der Film ist sehr feinfühlig und sensibel, an den richtigen Stellen humorvoll und sehr ansprechend gedreht.
Dazu ist der Soundtrack auch noch sehr schön.
Rundum eine gute Mischung aus Drama und Komödie.
Mit:
Freddie Highmore/Oscar Kennedy – Nigel Slater
Ken Stott – Vater
Victoria Hamilton – Mutter
Helena Bonham Carter – Stiefmutter
***